Sonntag, 2. September 2007

Indische Nacht auf Teneriffa

Was auf den ersten Blick ziemlich absurd scheint (Wo ist denn bitteschön der Zusammenhang zwischen Indien und Teneriffa?) ist beim Betrachten der Menge an von Indern betriebenen Elektroläden hier auf der Insel gar nicht mehr so ungewöhnlich. Man hat sich eben daran gewöhnt dass hier nicht nur die Gäste in den Hotels, sondern auch die Bewohner aus allen möglichen Ländern dieser Welt kommen.

Aber gestern Abend gab es hier im Hotel eine ziemlich bunte und ganz sicher nicht alltägliche Veranstaltung. Die Rede ist von einer indischen Hochzeit mit alle drum und dran. Und wenn ich hier "alles" sage meine ich das auch so... Man mag es mir verzeihen dass ich die Namen der Gastgeber aus Datenschutzrechtlichen Gründen hier nicht nennen kann (und einfach auch weil ich mich an diese komplizierten Buchstabenkonstrukte nicht mehr erinnern kann). Aber das tut hier auch wenig zur Sache. Viel interessanter ist das Ereignis an sich und was alles so dazugehört hat.

Wenn man in unseren Breiten an eine Hochzeit denkt hat man meist das Bild einer beschaulichen Familienfeier im Kopf. Irgendwie war das hier auch so...nur das die Zahl der geladenen Gäste locker die Zahl 500 übersteigt. Exklusiv für die Veranstalung wurde ein Abenduffet und Tische am Pool errichtet und der Glaspavillon mit Blick aufs Meer war der Ort für den zeremoniellen Teil des Abends. Beim direkten Blick aufs große Wasser und den Sonnenuntergang im Hintergrund fällt die Entscheidung jetzt "ja" oder "nein" zu sagen doch etwas leichter. ;-)

Der Rest des Abends war ein wahres Schauspiel der Farben. Zum einen waren die Frauen in die traditionellen Saris gekleidet, die nicht nur immer mit Perwoll gewaschen zu sein schienen (toll diese knalligen Farben), sondern auch überseht waren mit diversen Goldstickereien. Ein anderes farbliches Highlight war das eigens bestellte Feuerwerk im Wert von 25.000 Euro...
Aber bei einer Getränkerechnung von allein knapp 12.000 Euro für die Poolbar fallen diese Nebenausgaben auch nicht mehr ins Gewicht. Und dabei war die Miete, das Essen, der Service und die Organisationskosten noch nicht mit eingerechnet. Sobald ich dazu mehr weiß werde ich es euch wissen lassen...
Das gleich überreichte Hochzeitsgeschenk, ein nagelneuer Mercedes der auf Umwegen extra vorgefahren wurde, wirkt hier ja fast schon nur noch als nettes Beiwerk. (Alle PS-Liebhaber die gern wüssten um welches Modell es sich handelt muss ich leider enttäuschen, ich weiß es nicht.)

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