Tja, da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Die Technik wollte doch nicht ganz so wie ich es gern gehabt hätte. Dann gibt es das nächste Lebenszeichen eben erst heute!
Ich bin mittlerweile seit über einer Woche hier und habe mich ganz gut eingelebt. Die zurückliegende Arbeitswoche war echt interessant. Angfangen habe ich wieder in einer mir sehr bekannten Abteilung (Kein Kommentar!): Dem Housekeeping. Aber wie sich später herausstellte waren diese 2 Tage nicht vergleichbar mit den Erfahrungen die ich vergangenes Jahr in Deutschland gemacht habe. Carmen, die Hausdame hat mich durchs gesamte Hotel geführt, mir gezeigt was die einzelnen Zimmer so besonders macht, wo man den besten Meerblick hat und was die Unterschiede bei den 10 Suites sind die es hier im Haus gibt. So zufrieden ich auch mit meinem Zimmer war, aber so ein Swimmingpool auf der Dachterasse mit Blick über die gesamte Küste von Costa Adeje ist auch nicht zu verachten... ;-)
Ansonsten war der einzige Grund warum ich an diesen Tagen einen Lappen in der Hand hatte der, um die gereinigten Zimmer ein letztes Mal zu checken und zu schauen ob noch irgendwo Staub liegt. Das einzige Hindernis war nur die Sprache! Denn außer Spanisch kann Carmen leider nichts anderes. Aber das spricht sie extrem schnell! Doch mit Händen und Füßen, Zettel und Stift und einem immer breiten Lächeln klappt es irgendwie trotzdem mit der Kommunikation.
Nach diesen 2 Tagen bin ich in der Rezeption gelandet, genauer gesagt im Guest Service Center. Das ist die Telefonzentrale des Hotels wo alle internen und externen Anrufe ankommen und weiter durchgestellt werden. Wer mich kennt wird jetzt sicher denken dass ich als Labertasche da ziemlich gut aufgehoben bin. An sich stimmt das auch - nur das Einzige an was man sich gewöhnen muss ist das Sprachwirrwarr aus Spansich, Englisch und Deutsch mit allen Dialekten die man sich nur vorstellen kann.
Am Ende des Tages weiß man manchmal nicht einmal mehr welche Sprache man eigentlich als Muttersprache hat. Aber bei einem Hotel-Team von über 280 Mitarbeitern die aus 30 verschiedenen Ländern stammen ist das sowieso egal. Mein Rezeptionsteam setzt sich beispielsweise aus Finnen, Holländern, Argentiniern, Spaniern, Chilenen, Portugiesen, Brasilianern und auch ein paar Deutschen zusammen. Und die Sprachen werden sowieso immer willkürlich gewechselt, abhängig davon wie man eben gerade einmal denkt. Da kann es auch vorkommen dass 2 Deutsche plötzlich nur noch Spanisch miteinander reden...
Das wohl erstaunlichste aber auch erschreckenste was ich hier auf Arbeit erleben durfte waren 10(!) spanische Zimmermädchen, Hausdamen und andere Mitarbeiter vom HSK-Personal, die innerhalb von 15 Minuten eine 3-Zimmer-Suite komplett auf Vordermann gebracht haben. Gut bekannt ist ja das Redebedürfnis der Spanier...und wenn die so laut schwatzend zu Hauf um einen rumwuseln kann man nur noch still stehen und das ganze Schauspiel mit einem breiten Grinsen beobachten.
Montag, 25. Juni 2007
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