Montag, 25. Juni 2007

Meine ersten Arbeitstage - Multikulti

Tja, da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Die Technik wollte doch nicht ganz so wie ich es gern gehabt hätte. Dann gibt es das nächste Lebenszeichen eben erst heute!

Ich bin mittlerweile seit über einer Woche hier und habe mich ganz gut eingelebt. Die zurückliegende Arbeitswoche war echt interessant. Angfangen habe ich wieder in einer mir sehr bekannten Abteilung (Kein Kommentar!): Dem Housekeeping. Aber wie sich später herausstellte waren diese 2 Tage nicht vergleichbar mit den Erfahrungen die ich vergangenes Jahr in Deutschland gemacht habe. Carmen, die Hausdame hat mich durchs gesamte Hotel geführt, mir gezeigt was die einzelnen Zimmer so besonders macht, wo man den besten Meerblick hat und was die Unterschiede bei den 10 Suites sind die es hier im Haus gibt. So zufrieden ich auch mit meinem Zimmer war, aber so ein Swimmingpool auf der Dachterasse mit Blick über die gesamte Küste von Costa Adeje ist auch nicht zu verachten... ;-)

Ansonsten war der einzige Grund warum ich an diesen Tagen einen Lappen in der Hand hatte der, um die gereinigten Zimmer ein letztes Mal zu checken und zu schauen ob noch irgendwo Staub liegt. Das einzige Hindernis war nur die Sprache! Denn außer Spanisch kann Carmen leider nichts anderes. Aber das spricht sie extrem schnell! Doch mit Händen und Füßen, Zettel und Stift und einem immer breiten Lächeln klappt es irgendwie trotzdem mit der Kommunikation.

Nach diesen 2 Tagen bin ich in der Rezeption gelandet, genauer gesagt im Guest Service Center. Das ist die Telefonzentrale des Hotels wo alle internen und externen Anrufe ankommen und weiter durchgestellt werden. Wer mich kennt wird jetzt sicher denken dass ich als Labertasche da ziemlich gut aufgehoben bin. An sich stimmt das auch - nur das Einzige an was man sich gewöhnen muss ist das Sprachwirrwarr aus Spansich, Englisch und Deutsch mit allen Dialekten die man sich nur vorstellen kann.

Am Ende des Tages weiß man manchmal nicht einmal mehr welche Sprache man eigentlich als Muttersprache hat. Aber bei einem Hotel-Team von über 280 Mitarbeitern die aus 30 verschiedenen Ländern stammen ist das sowieso egal. Mein Rezeptionsteam setzt sich beispielsweise aus Finnen, Holländern, Argentiniern, Spaniern, Chilenen, Portugiesen, Brasilianern und auch ein paar Deutschen zusammen. Und die Sprachen werden sowieso immer willkürlich gewechselt, abhängig davon wie man eben gerade einmal denkt. Da kann es auch vorkommen dass 2 Deutsche plötzlich nur noch Spanisch miteinander reden...

Das wohl erstaunlichste aber auch erschreckenste was ich hier auf Arbeit erleben durfte waren 10(!) spanische Zimmermädchen, Hausdamen und andere Mitarbeiter vom HSK-Personal, die innerhalb von 15 Minuten eine 3-Zimmer-Suite komplett auf Vordermann gebracht haben. Gut bekannt ist ja das Redebedürfnis der Spanier...und wenn die so laut schwatzend zu Hauf um einen rumwuseln kann man nur noch still stehen und das ganze Schauspiel mit einem breiten Grinsen beobachten.

Samstag, 23. Juni 2007

Bienvenido en Hotel Sheraton La Caleta














Das 5-Sterne Sheraton La Caleta Spa & Resort Teneriffa - Hier wird also für die kommenden 3 Monate mein neues zu Hause sein. Naja, auf den ersten Blick muss ich zugestehen dass ich mir eine schlimmere Unterbringung vorstellen könnte...

Aber wenn ich hier schon für eine so lange Zeit leben wohnen darf ohne dafür zahlen zu müssen muss das Ganze auch irgendeinen Haken haben. Und so ist es auch: Als Angestellter des Hotels darf ich hier zwar wohnen, habe ein normales Gästezimmer für mich allein und bekomme das auch regelmäßig gereinigt, bekomme Essen und Getränke frei...aber das ist auch alles. Denn leider ist es dem Personal nicht erlaubt die ganzen anderen tollen Annehmlichkeiten des Hotels zu nutzen. Kein Pool! Kein Essen in einem der 3 hauseigenen Restaurants! Keine Nutzung des Spa-Bereiches! Keine Nutzung der Geschäfte im Hotel!

Also bleibt mir hier nur mein gemütliches Zimmer, mit Marmorboden, einem netten kleinen Balkon, einem Badezimmer mit Dusche und Wanne und einem riesengroßen Bett. ;-)














Das sieht ja alles in allem nicht schlecht aus, oder? Und das Essen im Comedor, der Mitarbeiterkantine ist auch besser als zuvor erwartet. Neben einer Salattheke und diversen Nachspeisen gibt es keine Speisereste der Gäste (wer kennt das Gerücht nicht), sondern mehrere verschiedene Gerichte zum auswählen und selbst zusammen stellen. Und beim derzeitigen Zustand meines Kühlschranks im Zimmer ist das auch gut so.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Auf Wiedersehen Deutschland


Am Freitag den 15.06. war der letzte Tag meines Semesters.
So langsam hieß es also Abschied nehmen von Dresden...

Nachdem ich meine abschließende Prüfung geschrieben hatte suchte ich zu Hause meine letzten Sachen zusammen und machte mich anschließend mit meiner Familie auf den Weg nach Berlin.

Von hier aus sollte ich also das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug steigen. Ein wenig mulmig war mir schon dabei!
Nachdem sich der Abflug von Berlin-Schönefeld um etwa eine Stunde wegen Unwetter verzögert hatte konnten wir endlich unser Flugzeug mit dem Ziel Teneriffa besteigen.

Mal agesehen von einigen Turbulenzen war der Flug eine ganz nette Erfahrung. Es wäre schlimm wenn es nicht so gewesen wäre...mir stehen ja dieses Jahr noch (mindestens) drei weitere bevor. ;-)

Das Flugpersonal war echt nett und posierte sogar für ein Foto.

Sehr gewöhnungsbedürftig war nur das Essen - wann hat man schon einmal Spinat, Kartoffeln und Rüherei zum Frühstück?

Aber wer weiß was noch alles auf mich zukommen sollte wenn ich erst einmal den Fuß auf spanischen Boden gesetzt haben sollte...
Nach 5 Stunden Flug war es endlich soweit und man konnte beim Blick aus dem Fenster mehr sehen als blauen Himmel und unzählige überdimensionale Wattebausche, die sich gemütlich unter uns breit machten.

Da war also Teneriffa, die größte und wohl auch schönste Insel(Sorry Fanzi. Viel Spaß auf Gran Canaria!) der Kanaren, gelegen mitten im Atlantik an der Westküste Afrikas.
Schon von Weitem konnte man die markante Bergkette um den Teide erkennen, ein zur Ruhe gekommener Vulkan (letzter Ausbruch 1909) der mit seiner Höhe von 3.718 Metern gleichzeitig der höchste Berg Spaniens ist.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Ein Lebenszeichen...

Hola y Saludos de la isla bonita!

Wahrscheinlich haben die meisten gedacht, dass ich mich nicht nur mal eben nach Teneriffa angesetzt habe, sondern dass ich gleich auch noch alle Daheimgebliebenen vergessen habe.
Aber leider wollte die liebe Technik nicht ganz so wie ich...
Doch jetzt habe ich es endlich geschafft und versuche euch wenigstens auf diese Weise ein wenig auf dem Laufenden zu halten wie es mir bei meiner Reise durch die große, weite Welt geht.

Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe dass ich als Reaktionen auf meine Einträge nicht nur Beschwerde-Mails bekomme über die sonnigen Fotos bekomme! ;-)

Euer Chris(tian) aus dem fernen Spanien